Nachhaltigkeit – Was ist denn das?
Kinder sind nicht zu klein für diese wichtige Frage. Nach langem Überlegen und Ideen sammeln, stand für uns der Entschluss schnell fest, ein Projekt zum Thema „Ökologie und Nachhaltigkeit“ gemeinsam mit den familienintegrativen Kindern aus Thüringen zu starten. Unsere Regionalgruppe Mitte 2 entschied sich für den Bau eines Hochbeetes.
Unsere 10 Kinder im Alter von 4 – 16 Jahren haben im Mai dieses Jahres mit unserer Unterstützung das Hochbeet in Angriff genommen. Mit großer Freude und riesigem Eifer waren sie dabei und haben schon nach kurzer Zeit ihr Ergebnis voller Stolz präsentieren können.
Alle wollten und mussten mit anpacken. Die Jüngsten sammelten eifrig Stöcke und kleines Holz als Füllmaterial, die Älteren schleppten Komposterde heran. 8 Paar kleine Hände verteilten alles im Beet, dann wurde gepflanzt und gegossen, zum Schluss noch verziert. Am Hochbeet findet man nun die bunten Handabdrücke der „Erbauer“, im Beet die leckersten Gemüsepflanzen, wie Gurken, Paprika, Zucchini, Pastinaken und Kohl. Zur Vorbereitung dieses Tages erhielten alle Kinder eine Einladung in Form eines Briefes, in welchem sie für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert wurden und ihnen erklärt wurde, was wir tun wollen und warum.
Jedes Kind bekam eine kleine Aufgabe, wie z. Bsp. das Mitbringen junger, selbst gezogener Pflanzen, das Pflücken eines bunten Wiesenstraußes, das Zubereiten eines Frühlingssalates oder das Zeichnen eines Hochbeetes.
Im Garten von Familie Käuterling, eine Familie im St. Elisabeth –Verein Thüringen, begrüßten wir alle Kinder mit einem lustigen Kennenlernspiel und einer Foto-Ralley, bei der sie den Garten erkunden konnten und die schwierigsten Ecken finden mussten.
Dann ging es an die Arbeit: Ein Gruppenleiter wurde unter den Kindern bestimmt, die Aufgaben verteilt, das nötige Material heran geschafft. Steffi Löser aus Gebesee sponserte jedem Teilnehmer (auch den Erwachsenen)eine selbst angefertigte Schürze. In voller Montur konnte das Hochbeet nun mit Steinen, Stöcken, Dünger und Erde befüllt werden. Die Erwachsenen bereiteten unterdessen den anschließenden gemeinsamen „Gartenschmaus“ vor, denn Arbeit macht ja bekanntlich hungrig. Das bewiesen unsere „Hochbeetbauer“ auch – es wurde mit viel Appetit gemeinsam gegessen.
Im August werden einige Kinder das Hochbeet besuchen, um zu sehen, ob die Pflänzchen zu Pflanzen geworden sind. Später ernten die Kinder das Gemüse und verarbeiten es zu leckerem Essen und ganz nebenbei erleben und begreifen sie, was Nachhaltigkeit bedeutet. Vielen Dank an die fleißigen Helfer und Sponsoren. Ein schönes Fotobuch soll entstehen als Erinnerung für einen wundervollen, spannenden und arbeitsreichen Tag.